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Aloe vera - Richtig pflegen, giessen und ernten

06.06.2023

Wer Naturmedizin bevorzugt, sollte sich unbedingt eine Aloe Vera Pflanze anschaffen. Wie die Aloe vera kultiviert wird und was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier.

Es gibt über 500 Aloe Gattungen, aber nur drei Gattungen sind Heilpflanzen. Aloe arborescens, Aloe ferrox und die bekannteste Aloe vera (barbadensis). Die «Echte Aloe», wie sie auch gennant wird, überzeugt mit ihrem Aussehen, ihrer Robust- und Heilfähigkeiten. Sie hilft bei vielen äusseren Beschwerden, zb. Hauterkrankungen (Hautpflege), Sonnenbrand und Insektenstiche, aber auch bei inneren Beschwerden, z.B. Darmentzündungen, Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Diabetes und vielem mehr. Wer Naturmedizin bevorzugt, sollte sich unbedingt eine Pflanze anschaffen.

 
 

Kurzer Steckbrief zur Aloe Vera

  • Vorkommen: Ursprünglich vermutlich aus Arabien und Nordostafrika. Kultiviert wird sie vor allem auf den Antillen und der Küste Venezuelas.
  • Heute ist sie in allen tropischen und subtropischen Regionen der Welt zu Hause.
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, 40–50 cm lang, graugrünlich, Rosettenförmiger Wuchs
  • Inhaltstoffe: A, B, C und E Vitamine, Aminosäuren, Enzyme, Mono- und Polysaccharide, Phosphatase, Salicylsäure, Spurenelemente und Mineralstoffe
 
 
 
 
Aloe Vera (barbadensis) leistet erste Hilfe bei Mückenstichen. 
Aloe Vera (barbadensis) leistet erste Hilfe bei Mückenstichen.
 

Welches ist der richtige Standort für die Aloe Vera?

Die Aloe Vera wächst bevorzugt in tropischen und subtropischen Gebieten. Das macht ihren Wunsch nach Wärme und Sonne klar. Wichtig ist, dass die Pflanzen immer erst langsam an die Sonne gewöhnt werden müssen, egal ob nach der Überwinterung im Haus oder bei einer frisch gekauften Pflanze.

  • Im Sommer im Freien, möglichst sonnig und unbedingt etwas geschützt, vorallem vor Regen, aber auch vor Wind, der Gefässe gern umfallen lässt.
  • Da die Pflanze keinen Frost verträgt, muss sie beizeiten eingeräumt werden

Welches Pflanzensubstrat braucht die Aloe Vera?

Das Pflanzsubstrat muss durchlässig und nach Möglichkeit etwas kalkhaltig sein. Am
besten verwenden Sie Kakteenerde. Da die Rosetten meist nicht gerade nach oben
wachsen, kommte es häufig zu einem Übergewicht auf einer Seite. Um ein Kippern zu
verhindern, ist ein entsprechend schweres Gefäss mit guter Standfestigkeit wichtig

Wie pflanzt man eine Aloe Vera?

Wichtig ist eine Drainage im Pflanzgefäss, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann und die Erde nicht zu nass ist. Beim Pflanzen ist darauf zu achten, die Blätter nicht zu verletzen. Aus den Wunden läuft wertvoller Pflanzensaft und die «Narben» bleiben sichtbar. Wie viele andere Aloes, wächst sie sehr schnell und muss deshalb regelmässig umgetopft werden. Nicht zu grosse Topf Schritte machen.

  • Umtopfen ca. alle 2 Jahren.
  • Pflanze immer so weit unten wie möglich greifen, keinesfalls an den Blättern.
  • Kindel von der Pflanze lösen, eventuell weitervermehren.
  • Die Aloe, in das mit Drainage gefüllte Gefäss stellen und mit Kaktuserde auffüllen.
  • Erde gut andrücken.
  • Notfalls die Pflanze die ersten Wochen mit Stäben an allen Seiten stützen. Das versichert, dass sie gerade anwurzelt.
  • Angegossen wird erst nach ein paar Tagen, so dass sich die Wurzeln ver-schliessen können.

Aloe bildet gern Kindel oder Ableger. Diese entziehen der Mutterpflanze Kraft und Nahrung und sollten beizeiten aus dem Topf entfernt werden.

Wie giesst man die Aloe Vera richtig?

Wichtig ist, dass die Aloe Vera nie zu nass gehalten wird. Zu nasses Pflanzsubstrat ist die Todesursache Nummer 1 bei sukkulenten Pflanzen. Sie können Wasser in ihren Blättern speichern und lange von diesem Vorrat zehren. Mangel fällt durch schlaffe Blätter auf und lässt sich leicht und ohne Folgen beheben. Wurzelfäule durch Nässe wird meist erst sichtbar, wenn es zu spät ist und die Pflanze verfault von unten heraus.

  • Im Sommer so giessen, dass der Pflanzballen nur ganz leicht feucht ist.
  • Im Winter fast austrocknen lassen. Da reicht es, alle 4–6 Wochen 1x zu giessen.
  • Überschüssiges Giesswasser muss ablaufen können, Staunässe vermeiden!
  • Nicht von oben giessen. Wasser in den Blattrosetten ist ungünstig und kann zu
    Schäden führen. Also immer nur auf die Erde um den Stamm herum giessen!
  • Düngen mit Spezialdünger für Sukkulenten oder mit Bio-Universaldünger.
  • Gedüngt wird während der Wachstumszeit im Sommer bei jeder zweiter Wasser-
    gabe.
  • Wer die Pflanze zu medizinischen Zwecken nutzt, sollte Biodünger verwenden.

Wie erntet man Aloe Vera?

Bis geerntet werden kann, vergehen mindestens drei bis vier Jahre. So lange dauert
es, bis sich die wertvollen Wirkstoffe vollständig entfalten. Die Blätter ernten kann man das gesamte Jahr über. Man schneidet die ältesten Aussenblätter mit einem scharfen und sauberen Messer ab und immer so nah wie möglich am Stamm.

  • Die Blätter enthalten rötlich-gelben Saft. Dieser riecht unangenehm und schützt die Pflanze in der Natur vor Fressfeinden.
  • Das Blatt oder die Blätter waschen.
  • Die geernteten Blätter 1,5 – 2 Stunden senkrecht nach unten in einen mit Wasser.
  • gefüllten Behälter stellen, damit der Saft herauslaufen kann. Danach im Kühlschrank aufbewahren und rasch konsumieren.

Wertvoller Aloe Vera Pflanzensaft

Das Gel ist naturrein und beinhaltet 150 lebenswichtige Nährstoffe, die für uns gut sind. Es kann gleich verwendet werden.

Gewinnung:

  • Die grüne Blatthaut vorsichtig, dünn wegschneiden.
  • Die Gelstücke werden schnell verarbeitet, weil sie sonst oxidieren.
  • Die in Würfel geschnittenen Stücken kann man einfrieren, für die weitere Verarbeitung.
  • Aufgetaute Gelstücke können gegessen oder als Auflage für Wehwechen ge-
    braucht werden.
  • Einige, nicht eingefrorene Stücke, werden püriert,in Gläser abgefüllt und im Kühlschrank zum raschen Verzer gebraucht.

Bei kleineren Verbrennungen und anderen leichten Verletzungen kann ein aufgeschnittenes Aloe Blatt wohltuend sein. Das Blatt dazu auf die angegriffene Haut legen. Dazu sollten Sie prinzipiell möglichst die dicken, älteren Blätter vom Aussenrand verwenden.

 
 

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