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Mischkultur, Fruchtwechsel und Bodenmüdigkeit

10.03.2021

Die Wahl der Kulturfolge im Laufe eines Jahres und eine geregelte Fruchtfolge über mehrere Jahre sind wirksame Massnahmen gegen zu starke Vermehrung von Pflanzenkrankheiten, Schädlingen und Unkräutern. Damit die richtigen Gemüsearten zueinander gepflanzt werden, beachten Sie am besten die Mischkulturtabelle.

Schädlinge und Krankheiten suchen sich ganz spezielle Pflanzenfamilien aus, die sie mit Vorliebe schädigen. Werden im folgenden Jahr im gleichen Beet wiederum die selben Pflanzen oder der gleichen Familie gepflanzt (z.B. Blumenkohl nach Kabis), sind die aus dem Vorjahr vorhandenen Krankheiten und Schädlinge noch in grosser Anzahl
vorhanden und schädigen die jungen Pflanzen stark. Das ist ein häufiger Grund zur Bodenmüdigkeit. Haben sich im Boden spezielle Schaderreger angehäuft (z.B. mit den Kohlarten), bleibt nichts anderes übrig als während vier bis sechs Jahren im betreffenden Hochbeet keine Pflanzen der entsprechenden Pflanzenfamilie mehr anzubauen.

Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer

Auf frischem, gut gedüngtem Boden wachsen im ersten Jahr die Starkzehrer (Kohlarten, Kartoffeln, Lauch, Sellerie und Kürbis). Im zweiten Jahr folgen die Mittelzehrer (Zwiebeln, Knoblauch, Rüebli, Salate und Radieschen). Im dritten Jahr werden dann die Schwachzehrer angebaut (Bohnen, Erbsen und Kräuter). Diese Kulturart setzt voraus, dass wir z.B. mit drei Beeten planen. Im Hobby-Garten kann man aber auch mit zwei Beeten planen. Da wird ein Teil der Mittelzehrern, den Starkzehrern und ein Teil den Schwachzehrern zugeordnet.

Vielfalt mit Mischkulturen

Hilfe und Erfolg bringt in jedem Fall, die Mischkulturen einzuhalten. Dank der Vielfalt können Sie auch auf kleiner Fläche Gemüse, Salate und Kräuter ernten. Ja, die richtige Mischung auf einem Beet zieht eher Nützlinge an, speziell wenn auch blühende Kräuter dabei sind. So wird es für die Schädlinge schwieriger, genau ihr Gemüse zu finden.

Zusammenfassend gilt: Planen Sie nach den Vorgaben der Mischkulturtabelle und pflanzen Sie nach Lust und Laune die ganze Vielfalt der Sorten. Wer diese mit Ringelblumen, Kapuzinerkresse und Tagetes ergänzt, verbessert die Resultate zusätzlich. Lassen Sie mit regelmässigen Gaben von Kompost und Stallmist «Or Brun» keine Bodenmüdigkeit aufkommen. 

 
 
Gute Nachbarn: Kapuzinerkresse ist eine wertvolle Ergänzung im Gemüsegarten.
Gute Nachbarn: Kapuzinerkresse ist eine wertvolle Ergänzung im Gemüsegarten.
 
 
Starkzehrer: Lauch braucht gut gedüngten Boden.
Starkzehrer: Lauch braucht gut gedüngten Boden.
 
 
 

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