Ein Zwergtannli (Picea abies Wills Zwerg), macht zunehmend solche Geschwulste (siehe beiliegende Fotos). Die Triebe verkrüppeln dadurch. Was ist das? Kann man das behandeln? Wächst sich das von selbst wieder aus? Oder ist das Tannli gar verloren?
Ihre Konifere wurde von der Fichtengallenlaus befallen. Die Gallenläuse sind Pflanzensaftsauger und benötigen zwei Jahre, um ihren Lebenszyklus komplett zu durchlaufen. Dabei wechseln die Läuse von Fichte auf Lärche über und kehren nach einer gewissen Zeit auf Fichte zurück.
Entwicklungszyklus auf Fichte (Primärwirt)
An den Fichten als Primärwirt geht aus einem befruchteten Ei die Stamm-Mutter hervor. Durch das Saugen der Stamm-Mutter und ihrer Nachkommen bilden sich Gallen.
Die geflügelten Läuse wandern dann auf Lärche ab. Ananasförmige Gallen (im Frühjahr grün, später braun/rot) beherbergen die Larven. Durch die Gallenbildung entstehen Deformationen an Gipfel- und Seitentrieben. Der diesbezügliche Schaden ist im Privatgarten jedoch ausschliesslich ästhetischer Natur und für die Pflanzen ungefährlich. Daher empfehlen wir lediglich die Triebe mit den Gallen wegzuschneiden. Eine Pflanzenschutzbehandlung ist unserer Meinung nach nicht notwendig.
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